Onlineshop in Zeiten von Corona, COVID-19
Die Corona-Krise als Chance für Onlineshops
Gegenwärtig ist der Einzelhandel von erheblichen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie betroffen. Während bereits in den Jahren davor zunehmend mehr Menschen ihre Einkäufe online erledigten, sorgte COVID-19 für einen regelrechten Boom. Der strukturelle Wandel, der nach und nach große Teile des stationären Handels ins Internet verlagert hat, nimmt nun immer mehr an Fahrt auf. Waren es bisher vor allem Mode, Technik und Unterhaltungsmedien, kommen durch die Pandemie stetig neue Kategorien hinzu, beispielsweise Pflegeprodukte oder Gesundheitsbedarf. Es gibt unterdessen nur wenig, was sich nicht online einkaufen ließe. Entsprechend groß ist das Wachstum rund um den Internethandel.
Wachsender Bedarf an Onlineshops
Zu Beginn der Pandemie hing der rasante Zuwachs an Kunden im Netz vor allem mit den Einschränkungen durch Lockdown, Ansteckungsgefahr und Maskenpflicht zusammen. Aber auch nach einer Gewöhnungsphase einige Monate später ist eine hohe Anzahl an Kunden den Annehmlichkeiten des Versandhandels treu geblieben. Ein Umsatzwachstum von bis zu 50 Prozent im Online-Handel führt dazu, dass immer mehr Händler ihre Geschäfte ins Internet verlegen oder um diese Möglichkeit ergänzen. Auch wenn die Menschen mit der Zeit wieder die Vertrautheit des stationären Handels zu schätzen wissen werden, gehen Experten von einem bleibenden und vor allem wachsenden Interesse an Interneteinkäufen aus.
Onlineshop erstellen – die Vorteile
Der Einkauf über das Internet bietet interessierten Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit. Die gegenwärtige Pandemie führt dazu, dass Menschen nahe Kontakte meiden und aufgrund der Ansteckungsgefahr ungern in lokalen Geschäften einkaufen. Ein Onlineshop bietet die Sicherheit, kontaktfrei und in Ruhe bestellen zu können. Während zu den Anfangszeiten der Corona-Krise häufig Produkte vor Ort ausverkauft waren, bestand die Möglichkeit, sich alternativ im Internet mit den Produkten des täglichen Bedarfs einzudecken. Auch wenn mittlerweile keine Versorgungsengpässe mehr bestehen, gilt vielen der Einkauf in einem Onlineshop als sichere und unkomplizierte Option.
Auch Unternehmen, die sonst überwiegend stationär verkaufen, orientieren sich zunehmend parallel im Internet und erkennen das Interesse ihrer Kunden online zu shoppen. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, etabliert zusätzlich eine Online-Einkaufsmöglichkeit. So lässt sich ein Rückgang an bestehenden Kunden begrenzen und darüber hinaus zusätzliches Klientel hinzugewinnen. Insbesondere alt eingesessene Einzelhändler machen gute Erfahrungen damit, sich auch im Netz zu etablieren. Es ist zu erwarten, dass das rege Interesse am Internetshopping auch nach einer Entspannung der Krisensituation bestehen bleiben wird.
Einen Onlineshop erstellen ist dank ausgereifter cloudbasierter Lösungen eine unproblematische Möglichkeit, den Umsatzverlusten im stationären Handel entgegenzuwirken. Auch für Start-ups ist ein Onlineshop eine zukunftsorientierte Geschäftsidee. Ein Einstieg zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich insbesondere vor dem Hintergrund der Pandemie aufgrund des hohen Bedarfs entsprechend positiv bewerten.
Onlineshop erstellen – die möglichen Nachteile
Ein eventuelles Risiko besteht unter Umständen in einer zu geringen Kenntnis des Marktes. Es ist zu erwarten, dass der Zuwachs an Onlineshops auch zu einem Anstieg der Konkurrenz führen wird. Hier gilt es genau zu recherchieren, welche Produkte für den Markt relevant sind und benötigt werden und woran kein Bedarf besteht.
Einen Onlineshop erstellen ist für Experten mit Programmierkenntnissen ein unproblematisches Unterfangen. Wer jedoch hier eher wenig eigene Expertise mitbringt, ist mit einem professionellen Webdesign gut beraten. Hier gibt es vielfältige Lösungen bis hin zu einem vollkommen individuellen Layout, das exakt an die Bedürfnisse des Shop-Betreibers angepasst wird. Optik und Funktionalität des Shops sollten so gestaltet sein, dass sich potenzielle Kunden eingeladen fühlen und gerne auf der Seite umsehen. Ist das nicht gewährleistet, kann das Produkt noch so gut sein, es würde nicht wahrgenommen.
Wer sich für einen Onlineshop entscheidet, muss wissen, dass es einer regelmäßigen Überarbeitung und Anpassung der Seite bedarf, um in den Suchmaschinen gefunden zu werden und dort gut zu ranken. Hier ist eine sogenannte SEO-Optimierung (Suchmaschinenoptimierung) erforderlich, die regelmäßig vorgenommen werden muss. Die entsprechenden Kenntnisse sollten vor dem Start des Shops vorhanden sein, um unmittelbar einen guten Einstieg zu haben. Alternativ ist jeder Seitenbetreiber mit dem Hinzuziehen eines professionellen Webdesigners auf der sicheren Seite.
Die Krux der Retoure
Um einen professionellen Shop zu erstellen, ist eine vorausschauende Sicht wesentlich. Was Unternehmensgiganten seit langer zeit perfekt beherrschen ist für kleinere Shopbetreiber eine völlig andere Realität. Ein zentraler Punkt ist hier der Versand. Naturgemäß schicken Kunden einen Großteil ihrer Einkäufe zurück, sei es, weil sie mehrere Vergleichsprodukte bestellt haben oder ganz allgemein auf die Annehmlichkeiten des unverbindlichen Ansehens nicht verzichten wollen. Nicht wenige neue Händler kalkulieren diese Kosten nicht oder deutlich zu gering ein. Die Retouren-Quote kann bei vielen Artikeln um die 50 Prozent ausmachen. Das bedeutet für den Händler meist einen zweimaligen Versand zuzüglich Retoure, bevor ein Produkt überhaupt verkauft wird. Diese Beträge gilt es in die Kaufsumme kostendeckend zu inkludieren.
Der zeitliche Aspekt
Gerade für Neugründer von Shops ist es wichtig, sich sehr gut mit der Materie auszukennen. Hier ist es hilfreich, genügend Zeit einzuplanen und sich mit Online-Marketing-Strategien vertraut zu machen, bevor der Shop online geht. Unternehmerisches Interesse und das entsprechende Fachwissen sind in jedem Fall hilfreich. Zu Beginn wird dies eine zeitintensive Angelegenheit, die in den wenigsten Fällen als „Nebenjob“ funktioniert. Je mehr Marketing-Kompetenzen bereits vorhanden sind, desto einfacher wird die Umsetzung sein. Es gilt immer zu beachten, dass die Konkurrenz am Markt groß ist. Die eigenen Ideen sollten sich immer in einem zentralen Punkt von denen der anderen unterscheiden, um langfristig konkurrenzfähig zu sein.
Chancen und Möglichkeiten
Die Verkaufsmöglichkeiten über das Internet stellen seit der Corona-Pandemie für zahlreiche Händler die einzige Möglichkeit dar, ihr Einkommen zu sichern. Als sicherer Vertriebskanal bietet ein Onlineshop die Sicherheit, Kunden jederzeit zu erreichen, unabhängig von Einkaufszeiten und Lockdown. Gerade bei Unternehmern, die auch im stationären Handel vertreten sind, hat sich die Anzahl der Onlineshop-Betreiber seit Beginn der Pandemie mehr als vervierfacht.
Viele Firmen können Mitarbeiter durch die Etablierung von Onlineshops halten, anstatt sie aufgrund der prekären Lage entlassen zu müssen. Sie übernehmen die Kundenbetreuung via Internet, unterstützen Kunden bei ihren Bestellungen und entwickeln Rabattaktionen für Bestands- und Neukunden. Kundenbindung und Kundenrekrutierung via Internet werden nun zu den neuen Herausforderungen von vielen Unternehmen. Sie entwickeln durch die Etablierung des Internetverkaufs neue Absatzmöglichkeiten und nutzen die Corona-Krise zur Stabilisierung und Weiterentwicklung am Markt.